Autor: Tim Siekmann
Hintergrund: Die vorliegende klinisch randomisierte Studie beschäftigt sich mit der Mobilität der abdominalen viszeralen Masse und wie diese durch eine osteopathische Intervention beeinflusst werden kann. Hierzu wurden das Diaphragma thorakolumbale und die Harnblase als Referenzpunkte verwendet. Die Beeinflussung der viszeralen Masse wurde durch eine standardisiert durchgeführte osteopathische Intervention des Zwerchfells initiiert. Die thematisierte Bewegung der Viscera soll anhand der Analyse der Harnblasenmobilität abgeleitet werden.
Methodik: Zur objektiven Darstellung der Strukturen wurden mittels der Sonografie vor Beginn der Intervention am Diaphragma und der Harnblase die jeweiligen Bewegungseigenschaften hinsichtlich ihrer Mobilität während des Atemzyklus ermittelt. Im Anschluss der 15-minütigen Behandlung des Zwerchfells wurden die Messungen erneut durchgeführt. Neben der Interventionsgruppe ist zudem eine Kontrollgruppe, welche mittels unspezifischer Ohrakupunktur im Sinne einer Scheinbehandlung versorgt wurde, integriert. Für die vorliegende Studie wurden insgesamt 50 Probanden (25 männl., 25 weibl.) akquiriert, welche anschließend in zwei Gruppen (Interventions-, Kontrollgruppe) aufgeteilt wurden.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Interventionsgruppe zeigen im Intragruppenvergleich der Harnblasenmobilität in der Sagittalebene von t0 zu t1 mit 0,73 cm hochsignifikante Steigerungen (p= 0,000005). Im Vergleich mit der Kontrollgruppe sind ebenfalls hochsignifikante Unterschiede zu Gunsten der IVG in den Ergebnissen zu verzeichnen (p= 0,001).
Schlussfolgerung: Die Mobilität der Harnblase in der sagittalen Ebene kann durch die osteopathische Behandlung des Diaphragmas in der vorliegenden klinischen Studie gesteigert werden.
Schlüsselwörter: Harnblasenmobilität, Diaphragma thorakolumbale, osteopathische Behandlung, Mobilität der Viscera.

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