Autorin: Sarah Hoffstadt
 
Hintergrund:
In Deutschland existiert weder eine einheitliche Regelung der osteopathischen Ausbildung noch ein Berufsgesetz, in welchem die Ausübung geregelt ist. Da der Stellenwert der Osteopathie im Deutschen Gesundheitssystem umstritten ist, soll dieser analysiert werden.
 
Methoden:
Der Stellenwert soll mittels einer Patientenbefragung (Pilotstudie/Fragebogenstudie) in Köln evaluiert werden. Hierfür bearbeiten freiwillige Teilnehmer einen Onlinefragebogen, der den Stellenwert, Patientenzufriedenheit und Behandlungserfolg abfragt. Die Auswertung erfolgt mittels deskriptiver Statistik.
 
Ergebnisse:
Der Stellenwert der Osteopathie im deutschen Gesundheitssystem (Arzt, Physiotherapeut und Heilpraktiker) wurde bei einer direkten Einordnung mit einem arithmetischen Mittel von 1,89 auf den zweiten Platz nach dem Arzt (ø 1,81) gesetzt. Die Auswertung der 28 Teilnehmer ergibt eine hohe Zufriedenheit mit dem Resultat der Behandlung (ø 79,81, wobei 100=außerordentlich und 0=gar nicht entspricht) und eine Linderung der Beschwerden um ø 68,85%.
 
Schlussfolgerung:
Auch wenn die Studie interessante Ergebnisse liefert, ist sie kritisch zu hinterfragen, da es sich um eine Studie mit geringer sehr Teilnehmerzahl handelt. Für aussagekräftigere Ergebnisse sind sowohl Anpassungen im Studiendesign, als auch im Fragebogenaufbau notwendig.

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